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GRÜNE MEITINGEN starten Unterschriften-Aktion: „Nein zur Gentechnik auf unseren Äckern und in unserem Essen“

GRÜNE Meitingen beteiligen sich ab dem 16.05.14 an der bundesweiten grünen Unterschriften-Kampagne gegen Gentechnik. Darin fordern wir die Bundesregierung auf, sich auf europäischer Ebene aktiv für die Gentechnikfreiheit und gegen weitere Zulassungen von gentechnisch veränderten Pflanzen, Tieren und deren Produkten einzusetzen, so Marktgemeinderätin Annemarie Probst.

13.05.14 –

GRÜNE Meitingen beteiligen sich ab dem 16.05.14 an der bundesweiten grünen Unterschriften-Kampagne gegen Gentechnik. Darin fordern wir die Bundesregierung auf, sich auf europäischer Ebene aktiv für die Gentechnikfreiheit und gegen weitere Zulassungen von gentechnisch veränderten Pflanzen, Tieren und deren Produkten einzusetzen, so Marktgemeinderätin Annemarie Probst.

Anlass ist die bevorstehende Zulassung der Gen-Mais-Sorte 1507. Die Bundesregierung hat diesem Vorhaben faktisch zugestimmt. Bei der Abstimmung im EU-Ministerrat hat sie sich ihrer Stimme enthalten und damit eine qualifizierte Mehrheit gegen die Zulassung zum Anbau von Gen-Mais verhindert. Bereits 2015 könnte damit Gen-Mais in Deutschland angebaut werden.

Die Bundesregierung ignoriert dabei, dass sich die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger gegen genveränderte Pflanzen ausspricht – nach neuesten Umfragen fast 90%. Wenn neben importiertem Gen-Soja bald auch heimischer Gen-Mais als Futtermittel für Nutztiere eingesetzt wird, gelangt noch mehr Gentechnik auch in Fleisch, Milch und Eier. Die Folgen für unsere Gesundheit und die Umwelt sind dabei nicht vorhersehbar.

Beim Genmais 1507 handelt es sich um einen insekten- und herbizidresistenten Mais. Er ist resistent gegen Herbizide mit dem Wirkstoff Glufosinat und giftig für den Maiszünsler und eine Reihe anderer Maisschädlinge. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) weist bereits seit 2011 auf die Auswirkungen des Insektengifts auf Schmetterlinge hin. Studien zu Risiken des Herbizidwirkstoffs Glufosinat belegen darüber hinaus, dass der Wirkstoff die Entwicklung des menschlichen Gehirns beeinträchtigt und Verhaltensstörungen hervorruft.

Für uns GRÜNE ist deshalb klar: Wir müssen dringend aktiv werden, wenn wir die gentechnik-freie Landwirtschaft in Europa erhalten wollen. Mit der Unterschriften-Aktion „Nein zur Gentechnik auf unseren Äckern und in unserem Essen“, wollen wir öffentlichen Druck auf die Bundesregierung ausüben. Die gesammelten Unterschriften werden im Juni 2014 Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht.

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